Klassische Homöopathie als Therapie

 

Homöopathie vom Altgriechischen homoios = ähnlich und pathos = Leiden hergeleitet ist eine medizinische Behandlungsmethode mit festen Regeln.

Sie basiert auf dem Ähnlichkeitsprinzip als naturwissenschaftlichem Gesetz und ist schon seit dem Altertum bekannt.

Wir finden dieses schon lange vor unserer Zeitrechnung, zum Beispiel bei Hippokrates von Kos (460 v.Chr.– 370 v. Chr.), dem Vater der Medizin:

"Die Krankheit entsteht durch Einflüsse, die den Heilmitteln ähnlich wirken, und der Krankheitszustand wird beseitigt durch Mittel, die ihm ähnliche Erscheinungen herbeirufen."

und auch bei Paracelsus (Theophrastus von Hohenheim 1493 – 1541):

„Ähnliches wird durch Ähnliches behandelt und nicht Gegensätze durch Gegensätze.“

1796 fand der Arzt, Apotheker und Übersetzer Christian Friedrich Samuel Hahnemann (1755 – 1843) das homöopathische Grundgesetz, Ähnliches mit Ähnlichem zu behandeln, bei einem Selbstversuch mit Chinarinde bestätigt.

Bei der Übersetzung eines medizinischen Fachartikels über Chinarinde als Malariamittel nahm er, ohne krank zu sein, Chinarinde ein und entwickelte daraufhin malariaähnliche Fieberzustände. Diese vergingen von selbst, sobald er das Arzneimittel abgesetzt hatte.

Dies war die Geburtsstunde der klassischen Homöopathie, wie wir sie heute kennen.

In der Folge entwickelte Hahnemann 291 Paragraphen über den korrekten Umgang mit der homöopathischen Heilmethode, die 1810 als „Organon der Heilkunst“ veröffentlicht wurde.